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Google Analytics 4: Jetzt umstellen oder Alternative wie etracker nutzen?

Geschrieben von Martin Bayer | 14.9.2022

Ab Juli 2023 ist Schluss mit der aktuellen Version von Google Analytics (GA), und es werden keine Daten mehr gesammelt. Alle Marketer und Analysten, die Website oder Shop noch nicht auf das neue Google Analytics 4 (GA4) migriert haben, sollten nun aktiv werden und entweder die Umstellung auf GA 4 anstoßen oder auf datenschutzfreundliche Alternativen wie etracker oder matomo setzen.

Google Analytics 4 Migration von Universal Analytics

Die gute Nachricht: GA4 kann bis zur Abschaltung des klassischen GA parallel dazu eingesetzt werden. Hierdurch können Sie sich schrittweise an die neue Oberfläche gewöhnen. GA4 bietet wesentlich flexiblere Reports und viele Events werden auf Wunsch bereits automatisch getrackt, wie zum Beispiel Video-, Download oder Link-Klicks. Allerdings gibt es weniger vorgefertigte Berichte, sodass man schon etwas Zeit in das Anpassen vorhandener Berichte und das Erlernen neuer „explorativen Datenanalysen“ stecken sollte, die ein intuitives und mächtiges Interface zur Erstellung eigener Reports bieten.

 



Insbesondere, wenn Sie derzeit viele Events tracken oder E-Commerce nutzen, sollte die Migration sorgfältig geplant werden, da sich hier die Umsetzung vom klassischen Analytics unterscheidet. GA4 bietet zwar die Möglichkeit an, bei der Einrichtung bestehende Events aus dem alten GA zu übernehmen, allerdings ist im Sinne einer sauberen Nomenklatur der neuen Events eine manuelle Migration zu bevorzugen.

 

Google Analytics 4 – Cookie-loses Tracking und besserer Datenschutz?

Bei GA4 ist die IP-Anonymisierung bereits standardmäßig eingestellt, zudem kann ohne Cookies getrackt werden und die maximale Aufbewahrungsdauer der Daten liegt bei 14 Monaten. Dies macht den Einsatz zwar datenschutztechnisch einfacher, allerdings reicht das Cookie-lose Tracking nicht aus, um den Einsatz ohne Einwilligung zu rechtfertigen. Eine solche Einwilligung des Besuchers erfolgt über einen sogenannten „Cookie-Banner“  oder besser „Consent-Management“. Hier müssen Besucher also nach wie vor aktiv der Verwendung von Google Analytics zustimmen, nicht durch vorausgewählte Kästchen. Es bleibt zudem das Problem, dass die Daten an Google in die USA übertragen werden und sie nur eingeschränkte Eingriffsmöglichkeiten haben.

 

 

eTracker oder Matomo – die bessere Alternative

Wer gerne alle Website-Besucher vollständig tracken möchte, nicht erst nach aktiver Zustimmung des Besuchers, und auf ein hohes Datenschutz-Niveau Wert legt, sollte sich Alternativen wie etracker oder Matomo genauer ansehen. Matomo kann als Open-Source-Software lokal auf einem eigenen Webserver installiert oder ebenfalls via Cloud kostenpflichtig gebucht werden. Es erlaubt wie GA4 ein Cookie-loses Tracking, zudem gehören Ihnen Ihre erhobenen Daten zu 100 %. Der Einsatz als lokal installierte Open-Source-Software bedingt allerdings auch, dass man sich selbst um Wartung, Sicherheit und Datenschutz-Konformität kümmern muss. Das Unternehmen Matomo sitzt in Neuseeland und hat leider keine EU-Niederlassung. Sobald man Features wie z.B. fortgeschrittene UX-Analysen braucht, müssen diese kostenpflichtig hinzugebucht werden.

 



etracker hingegen lässt sich als etablierter deutscher Cloud-Anbieter regelmäßig selbst auf die DSGVO-Konformität hin prüfen und hat im Vergleich zu Matomo ein wesentlich transparenteres Preismodell. Zudem gestaltet sich die Integration von etracker denkbar einfach, der Support ist hervorragend und hilft schnell bei Fragen – egal ob bei der Einrichtung oder bei laufenden Analysen. Die Reporting-Features sind im Vergleich zu Matomo flexibel, individualisierbar und sehr intuitiv einzustellen. Die Migration von Google Analytics gestaltet sich denkbar einfach und auch bei etracker gehören die Daten zu 100 % Ihnen.

 

 

fazit

Google Analytics 4 ist eine komplett neue Umgebung für Ihre Website-Statistiken, die konsequent verbessert wurde, aber auch Einarbeitungszeit in Anspruch nimmt. Aus diesem Grund und wegen des immer noch unzureichenden Datenschutz-Niveaus sollte vor einer Migration geprüft werden, ob eine Alternative wie etracker Google Analytics sinnvoll ersetzen könnte.